Sonntag, 28. August 2011

Jahrhundert-Dürre am Horn von Afrika


Sie treten immer wieder auf, die Dürre-Katastrophen in Ostafrika.
Der Regen bleibt häufig aus, die Weiden vertrocknen, die Ernten gehen verloren und die Tiere der Viehhirten (Rinder, Schafe, Ziegen und Kamele) verhungern und verdursten - und nach ihnen die Menschen, da die wenigen Lebensmittel, die noch vorhanden sind, unbezahlbar werden.

Von der gegenwärtigen Hungersnot in Ostafrika sind über zwölf Millionen Menschen betroffen.
Lieferungen von Lebensmitteln aus Spendengeldern sind da wie der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein.

Eine dauerhafte Lösung dieses Problems kann es nur geben, wenn die Spendengelder so eingesetzt werden, dass sich die afrikanische Bevölkerung selbst helfen kann.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ 

Karl-Heinz Böhm hat es in Äthiopien vorgemacht und bewiesen, dass man mit einfachen Maßnahmen dauerhaft Erfolge erzielen kann.
Brunnenbau, Anbau trockenresistenter Getreidesorten, Förderung der Tiergesundheit durch Impfmaßnahmen gegen die wirtschaftlich bedeutenden Tierseuchen, Lebensmittelhygiene, Hilfe bei der Vermarktung von Fleisch und tierischen Produkten sowie gezielte Aufklärung der Bevölkerung und Ausbildung von Tiergesundheitshelfern vor Ort und deren Schulung können Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger humanitärer Katastrophen in Ostafrika sein.

Die Organisation  

„Tierärzte ohne Grenzen e.V.“
http://www.togev.de/index.php

wurde vor 20 Jahren gegründet, hat ca. 240 Mitglieder und ist in Somalia, Kenia und Äthiopien tätig. Gegenwärtig sind die Mitglieder dabei, in den betroffenen Dürregebieten bei der Verteilung von Lebensmittel und Wasser zu helfen.
Sie müssen aber auch Überzeugungsarbeit bei den Viehhirten leisten, die schwachen Tiere zu schlachten, um ihre Familien zu ernähren und somit auch den stärksten Tieren für den Neuaufbau der Herden eine Überlebenschance zu geben. Keine leichte Aufgabe, denn bei den nomadisch lebenden Viehhirten bestimmt die Herdengröße auch über das Ansehen des Herdenbesitzers.

Die Afrikaner brauchen keine Almosen in Dürrezeiten, sie benötigen ganzheitliche Projekte, die ihre Probleme dauerhaft lösen.

„Wer unseren Tieren hilft, hilft uns“  

das ist ihr Leitspruch. 
Die 120 Mitarbeiter von „Tierärzte ohne Grenzen e.V.“, die zurzeit in Afrika tätig sind, realisieren solche Projekte.

Finanziert werden sie überwiegend aus Spendengeldern, dazu organisiert der Verein zum Beispiel jährlich in Deutschland auch den Aktionstag „Impfen für Afrika“.
Teilnehmende Tierärzte führen die Impfeinnahmen dieses Tages zur Hälfte an den Verein ab. 
Tierhalter können diese Aktion unterstützen, indem sie für ohnehin anstehende Impfungen ihrer Vierbeiner diesen Tag auswählen.

Der Verein garantiert, dass Spendengelder ausschließlich für Projekte „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Afrika verwendet werden.

Spendenkonto: 043 43 43 300
BLZ: 251 900 01
Hannoversche Volksbank
Stichwort: Dürre Ostafrika

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